Viele Farbmäuse leben in ausgedienten Aquarien. Also Glaskästen, die rundherum geschlossen und oben mit einem Gitterdeckel versehen sind.

Diese Glaskästen sind für viele Tiere durchaus angebracht. Hamster, Steppenlemminge und Rennmäuse sind Buddler und können ein artgerechtes Leben in einem ausreichend großen Glasbecken fristen.

Doch bei Farbmäusen ist die Sachlage anders.
Denn Farbmausurin bildet an der Luft durch Verbindung des Harnstoffes mit Wasserstoff Ammoniak.

Durch die geringe oder überhaupt nicht vorhandene Belüftung sammelt sich der Ammoniak am Glasbecken-Boden. Dort halten sich die Mäuse vorwiegend auf, so dass sie den giftigen Stoff einatmen.

Und Ammoniak verbindet sich, wenn es eingeatmet, mit dem Wasser der Schleimhäute zu einer Base, die wiederum die Schleimhäute verätzt.

Auch die Augen werden durch Ammoniak in Mitleidenschaft gezogen und können dadurch geschädigt werden.

Nicht selten leiden Mäuse, die über einen längeren Zeitraum in Glasbecken gehalten wurden, an roten, geschwollenen und gereizten Augen und geben Schnattergeräusche von sich.

Aus dem Grund sind Aquarien oder andere schlecht belüftete Glaskästen nicht für die dauerhafte Haltung von Farbmäusen geeignet! *

Auch handelsübliche Reptilien- oder Nagerterrarien sind zu schlecht belüftet. Die Gitter sind klein, weil sie dafür gebaut wurden, die Luftfeuchtigkeit im Innern des Terrariums zu behalten.

Einzig Holzterrarien, die mittels Stich- oder Lochsäge mit zusätzlichen Lüftungslöchern versehen werden, sind für die dauerhafte Farbmaushaltung geeignet.

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* als Kranken- und Vergesellschaftungsgehege sind Aquarien jedoch für kurze Zeit in Ordnung

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