Mykoplasmose

Bei einer Infektion der oberen Atemwege bei Farbmäusen, handelt es sich oft um Mycoplasmen (M. pulmonis). Die Mykoplasmen werden als zellwandlose Mikroorganismen eingestuft. Sie weisen eine weiche, dreischichtige Hülle auf und sind manchmal kugelförmig. Sie können auch eine verzweigt aussehende äußere Form aufweisen und haben so eine eigentümliche Art, wie kleine Pilze auszusehen; daher der Name Mykoplasmen.

Im Gegensatz zu Bakterien haben Mykoplasmen keine feste Zellwand und ein Antibiotika kann zwar eine Vermehrung der Mykoplasmen meist verhindern, tötet sie aber nicht ab, so dass keine Heilung durch Antibiotika möglich ist.

Die Erkrankung flackert daher selbst bei intensiver Antibiose immer wieder erneut auf. Untersuchungen haben gezeigt, dass Mykoplasmose bei Farbmäusen mit einem schwachen Immunsystem eher auftreten. Daher ist eine Aufrechterhaltung des Immunsystems (Stichwort: gesunde Ernährung) sehr, sehr wichtig.

Laut Prof. Dr. Michael Fehr ist die Gabe von Paramunitätsinducern, eine mindestens 2-3 wöchige Antibiose (z.B. Chinolone) und gegebenenfalls einem Schleimlöser die beste Lösung. Da Mykoplasmen schnell resistent gegen ein Antibiotika werden, ist ein Antibiotikawechsel zwischendurch ratsam.

(Quelle: Rodentia Nr. 64, Ausgabe November/Dezember 2011)

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