Tumore

Besonders Farbmäuse neigen sehr zu Tumorbildung. Doch auch in den freien Wildbahn erkranken Mäuse an Krebs.
Generell gibt es bei Mäusen zwei "Haupt-Arten" von Krebs: Die, die eine normale Alterserscheinung ist und bei Mäuseweibchen ab ca. 1,5 Jahren auftritt. 

Die andere Variante wird durch einen Virus (MMTV) ausgelöst. Letztere kann durch eine gute, seriöse Zucht und anständige Selektion nahezu ausgeschlossen werden. Denn das Virus überträgt sich nur über die Muttermilch. Linien, in denen das MMTV vorkommt, müssen von der Zucht ausgeschlossen werden und auch Ammen mit dem MMTV dürfen keine Babys säugen.

Krebs als Alterserscheinung jedoch kann auch der beste Züchter nicht ausschließen.

Gemäß Dr. med. vet. Jennifer Nehls (vgl. Rodentia Nr. 63) sind die meisten durch das Virus ausgelöste Tumore bei Farbmäusen bösartig. 

Männchen neigen eher weniger zu Tumoren. Und zu Gesäugetumoren natürlich ohnehin eher nicht. 

Die virusbedingten Tumore wegoperieren zu lassen, macht vermutlich nicht besonders viel Sinn. Die Tumore werden wieder kommen. Die altersbedingten Tumore operieren zu lassen, ist ebenfalls nicht empfehlenswert, wenn man bedenkt, dass eine Maus selten älter als maximal 2 Jahre wird. 

Beachtet werden sollte auch, dass sich auch schon Metastasen in der Lunge oder im Gehirn gebildet haben könnten.

Das muss jedoch jeder für seine Maus selbst entscheiden.

Ob es sich bei einer Gewebeansammlung, einem Knubbel unter der Haut, um einen Tumor handelt oder aber um eine Cyste, einen Fettknoten oder eine verstopfte Talgdrüse, kann nur der Tierarzt mit Sicherheit sagen.

Weshalb er auch sofort nach dem Entdecken eines "Knubbels" aufgesucht werden sollte.

Kürbiskerne sollen das Tumorwachstum übrigens verhindern bzw. verlangsamen, wie vor Kurzem bekannt wurde.

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