Was sind Vermehrer?

Vermehrer sind Menschen, die...

... Farbmäuse gemischtgeschlechtlich halten.
... Farbmäuse sich wild vermehren lassen, ohne Sinn und Verstand.
... Qualzuchten "züchten".
... nur "züchten", um die Babymäuse zu verkaufen.
... für Zoohandlungen "züchten".
... selbst keine Ahnung von Farbmäusen haben.
... Interessenten über's Ohr hauen, nicht richtig aufklären und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen.
... niemals im Interesse der Tiere, sondern nur in ihrem eigenen handeln.
... ihre Farbmäuse nicht artgerecht halten.
... Farbmäuse nur als Ware ansehen und sie halten, um ihre Haushaltskasse aufzubessern.
... ihren Kindern ein Männchen und ein Weibchen kaufen und sie dann damit allein lassen.
... Interessenten vorgaukeln, hilflos zu sein und die Mäuse im Tierheim abgeben zu müssen.


Woran kann ich einen Vermehrer erkennen?

• Vermehrer lügen.

• Vermehrer behaupten grundsätzlich von sich selbst, seriös zu sein.

• Vermehrer halten ihre Tiere nicht artgerecht. Eigenbauten oder Volieren sind dort nicht zu finden. Hamsterknäste, Dunas oder Boxen sind bei Vermehrern an der Tagesordnung.

• Vermehrer geben auch unkastrierte Böcke ab und behaupten, Brüder würden sich "auf jeden Fall" verstehen.

• Vermilbte oder sichtbar kranke Tiere werden trotzdem abgegeben.

• Vermehrer sind nicht gut im Geschlechter differenzieren. Meist erhält der Interessent ein Pärchen oder mindestens ein Männchen und mehrere Weibchen.

• Farbmausweibchen von einem Vermehrer sind meist tragend, da sie bei ihm gemischtgeschlechtlich gehalten werden.

• Betritt man die Wohnung eines Vermehrers, schlägt einem meist schon der Gestank der nie sauber gemachten Mäuse entgegen.

• Vermehrer können einem nichts über die Genetik sagen. Die Frage, was ein Lethalfaktor ist, können sie nicht beantworten.

• Ein Vermehrer kann dir keine 3 dominanten Scheckungen aufzählen.

• Vermehrer halten Lockenmäuse und Langhaarmäuse für "besondere Züchtungen" und verkaufen sie meist für weitaus mehr Geld, als normale Kurzhaarmäuse.

• Vermehrer bezeichnen Lockenmäuse als "Wollmäuse" oder "Teddymäuse". Satinmäuse werden als "Glanzmäuse" angeboten.

• Vermehrer zeigen einem nur selten die "Gehege" der Tiere, sondern führen die Tiere vor oder betonen im Laufe des Gespräches mehrfach, dass die Tiere nur zu Vorführzwecken in diesem Behältnis sitzen und keinesfalls dauerhaft.

• Vermehrer feilschen um jeden Cent.

• Vermehrer möchten nach der Abgabe nichts mehr von den Tieren wissen und melden sich danach auch nie wieder. Mit Rat und Tat zu Seite stehen? Fehlanzeige. Aus den Augen, aus dem Sinn.

• Wenn die Tiere nicht mehr gehalten werden können (aus welchen Gründen auch immer), nehmen Vermehrer die Tiere nicht wieder zurück.

• Vermehrer geben ihre Tiere niemals mit Schutzvertrag ab und meistens wissen sie auch gar nicht, was ein Schutzvertrag ist.


Was tue ich, wenn ich an einen Vermehrer geraten bin?

In dem Falle sollte man sofort und unverzüglich von seiner Reservierung der Tiere zurück treten und die Tiere auf keinen Fall mitnehmen. Sind die Umstände bei dem Vermehrer so furchtbar, dass man dazu neigt, die Tiere mitzunehmen, sollte man sich zusammenreißen und genau das nicht tun. Stattdessen sollte man still und heimlich das Veterinäramt verständigen. Es ist in Deutschland nicht verboten, Mäuse zu vermehren.

Es ist jedoch sehr wohl verboten, Tiere zu quälen. Sie müssen zudem artgerecht gehalten werden. Verdient der Vermehrer Geld damit (Verkauf an Zoohandlungen) kann man sogar das Finanzamt einschalten, denn dann ist es eine gewerbliche Zucht und dafür braucht man einen Gewerbeschein. Fehlt dieser, ist das Steuerhinterziehung!


Was tue ich, wenn ich bereits Tiere von einem Vermehrer habe?

In dem Falle ist das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen. Hat man die Tiere grade erst erworben, sollten sie dringend zu einem Tierarzt gebracht werden. Der sollte die Mäuse wie folgt untersuchen:

• Auf Milben und andere Parasiten testen (Hautgeschabsel).

• Kot untersuchen (Würmer und Einzeller).

• Geschlechter kontrollieren.

• Abtasten, um eine Schwangerschaft auszuschließen.

Letzteres ist eine ganz vaage Angelegenheit. Im Anfang der Trächtigkeit ist meistens noch nichts zu fühlen. Da Farbmäuse 3 Wochen tragen, sollte man auf jeden Fall mindestens drei Wochen ab Kaufdatum abwarten, ob da nicht doch noch Babys kommen.

Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com