Das Frischfutter

Der Begriff 'Frischfutter' beschreibt eine ausgewogene und gesunde Mischung aus frischem Gemüse, Obst und Kräutern.

Grundsätzlich gilt: Viel Gemüse, viele Wildkräuter, wenig Obst.
Da auch Farbmäuse an Diabetes erkranken können, sollte Obst wirklich nur in geringen Mengen verfüttert werden. Erfahrungsgemäß wird Gemüse sowieso viel lieber gefressen.

Frischfutter sollte bei Farbmäusen täglich auf dem Speiseplan stehen. Man sollte es klein schneiden, aber ruhig in großen Stücken belassen - schließlich sind die kleinen Kobolde Nager.

Man kann das Frischfutter aber auch aufhängen. Dazu eignen sich besonders gut extra dafür hergestellte Futterspieße, z.B. von der Firma Trixie: Klick!

Alternativ kann man das Frischfutter auch an Sisal- oder Kokosseilen im Käfig aufhängen.

Was man alles an Obst und Gemüse, sowie Kräutern anbieten kann, kannst du in dieser Liste nachschlagen: Futterliste


Kräuter dürfen auch getrocknet gegeben werden. Sie müssen nicht zwangsläufig frisch sein. Sie sind aber wichtig, da sie für die Mäuse wichtige Mineralien und Nährstoffe enthalten.

Der Käfig sollte täglich kurz nach Frischfutterresten durchsucht werden. Manche Mäuse schleppen ihr Frischfutter in Käfigecken, wo es dann vergammelt und schimmelig wird. Das kann gesundheitliche Schäden für die Mäuse zur Folge haben.

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(Auch Kornblumen dürfen verfüttert werden.)

Frischfuttermuffel

Es gibt immer wieder Mäuse, die Frischfutter verschmähen. Manche Halter verzweifeln schon fast, wenn die Mäuse neu eingezogen sind und seit Wochen kein einziges Stück Gemüse oder Obst zu sich genommen haben.

Aber ein Grund zum Verzweifeln ist das nicht.

Man muss bedenken, dass Mäusekinder von ihrer Mama lernen, was essbar ist und was nicht. Das funktioniert so, dass die Babys am Mäulchen der Mama riechen, wenn sie zurück ins Nest kommt und sich so merken, was man essen kann und was nicht. Mama riecht nach Gurke aus dem Mäulchen und die Babys speichern ab "Aha, etwas, das so riecht, kann ich essen."

Kommen die Mäuse aber z.B. aus dem Zooladen oder von woanders her, wo die Mama selbst kein Frischfutter bekommen hat, konnte sie ihren Kindern auch nicht beibringen, dass man Frischfutter essen kann.

So kann es vorkommen, dass man Mäuse hat, die gar nicht wissen, dass Gemüse essbar ist. Da muss man dann wirklich Geduld haben und hartnäckig immer und immer wieder Gemüse anbieten. Mäuse sind nämlich sehr, sehr neugierig. Und irgendwann werden sie von sich aus daran herumknabbern und feststellen, dass es ganz lecker schmeckt.

Früher oder später frisst jede Maus Gemüse.
Natürlich nicht jedes Gemüse. Da hat jede Maus ihre eigenen Vorlieben - wie wir Menschen auch. Aber Gurke und Salat stehen eigentlich bei jeder Maus hoch im Kurs...

Das Gemüse, das von Mäusen am Meisten verschmäht wird, ist wohl die Karotte. Sie bleibt bis zum Schluss liegen, bis sie ganz verdörrt ist und dann wird meist drauf uriniert.

Es gibt aber einen kleinen Trick für Gemüsemuffel: Leinöl.
Am Besten raspelt man das Gemüse, weil die Stückchen dann mäusemundgerecht sind. Man gibt ein paar Tropfen Leinöl drauf und rührt es etwas um.

Dann kann man es servieren.

Leinöl ist gesund, gut für die Haut und kann bei Parasitenbefall die Haut beruhigen. Also durchaus empfehlenswert.

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